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4.4 Kalibrationsmessung – Effektivitätskalibration
In der Effektivitätskalibration wird der energieabhängige Parameter ε bestimmt. Die Messanordnung ist in der untenstehenden Abbildung schematisch dargestellt. Die punktförmige Kalibrationsquelle ist auf der dem Detektor zugewandten Seite des zylindrischen Behälters auf halber Höhe angebracht. Der radial auf den Behälter ausgerichtete Detektor befindet sich auf gleicher Höhe im Abstand S von der Kalibrationsquelle.
Zu beachten:
- Die Effektivitätskalibration muss den gesamten Energiebereich abdecken, für den die Auswertung der Messdaten erfolgen soll. Die Anzahl der Stützstellen muss ausreichend groß sein.
- Es wird unterstellt, dass die Effektivität unabhängig vom Winkel ist unter dem die Gamma-Strahlung auf den Detektor trifft, d. h. es wird ein quasi-sphärischer Detektor unterstellt (siehe Herleitung).
- Die Messzeiten für die Kalibrationsmessungen müssen ausreichend lange sein, um eine gute Statistik zu erhalten.
Anmerkung:
Sind diese Annahmen (weitestgehend) erfüllt und alle anderen Parameter mit ausreichender Genauigkeit bekannt, dann liegen die damit berechneten Aktivitäten im Bereich der Unsicherheiten der verwendeten Kalibrationsquellen. Abweichungen von den Annahmen können hingegen zu teilweise deutlichen Fehlern in den berechneten Aktivtäten führen.