Zusammenfassung
Mit den Themen Schwächung und Segmentierung wissen wir nun alles um die Frage, die wir zu Beginn dieser Einsteigertour gestellt haben, „was ist segmentiertes Gamma Scanning“ zu beantworten:
Segmentiertes Gamma-Scanning ist ein Mess- und Auswerteverfahren um radioaktive Stoffe in Behältern zu identifizieren und zu quantifizieren.
Der letzte Teil dieses Satzes „… und zu quantifizieren“ wird jetzt vermutlich etwa verwundern, da wir das Thema Quantifizierung noch gar nicht angesprochen haben.
Es ist aber sehr einfach (und kann in der Praxis aber auch extrem schwierig sein):
Wenn wir anhand der Ortsverteilungen erkennen, dass die Radionuklide homogen im Behälter verteilt sind und wenn wir wissen, dass der Behälter mit einem Material (wie z. B. Zement) homogen und vollständig befüllt ist, dann kann man mit Hilfe einer Formel und ein paar zusätzlichen Daten – beides interessiert uns an dieser Stelle nicht näher (falls doch, dann finden Sie hier detailliertere Informationen) – aus den Peakflächen der charakteristischen Linien eines Radionuklids seine Aktivität berechnen.
Damit wir auch etwas mathematische Schreibweise lerner, hier die Kurzfassung des vorangegangenen Satzes:
\[A \sim Z\]
Dieser Ausdruck besagt, dass die Aktivität A eines Radionuklids proportional zur Zählrate Z ist. Die Zählrate Z ist die Anzahl der Impulse einer charakteristischen Linie geteilt durch die Messzeit.
Gar nicht so schwierig, oder? Jetzt wissen Sie, wie man eine segmentierte Gamma-Scan-Messung auswertet.
Oder ist es doch etwas komplizierter?